Wie man die Etiketten von Hundefutter liest und versteht 

Hundefutter
Nützliche Tipps

Für uns als Tierhalter ist die richtige Ernährung unseres Hundes von größter Bedeutung für seine Gesundheit und sein Wohlbefinden. Bei der Fülle an Hundefutter, die es gibt, kann die Navigation durch das Labyrinth der Etiketten überwältigend sein. Das Lesen von Hundefutteretiketten ist wichtig, um fundierte Entscheidungen über die Ernährung unserer geliebten Haustiere treffen zu können. Dieser umfassende Leitfaden soll die Feinheiten der Hundefutteretiketten entmystifizieren und Sie in die Lage versetzen, die beste Ernährung für Ihren pelzigen Freund zu wählen.

Die Grundlagen der Hundefutteretiketten

Bevor man sich an die Entschlüsselung des Etiketts macht, ist es wichtig, den rechtlichen Rahmen für die Kennzeichnung von Tiernahrung zu verstehen. Die Kennzeichnung von Hundefutter spielt eine entscheidende Rolle, wenn es darum geht, dass Tierhalter fundierte Entscheidungen über die Ernährung ihrer pelzigen Freunde treffen. 

Im Vereinigten Königreich gibt es mehrere Richtlinien, die regeln, welche Informationen auf diesen Etiketten enthalten sein müssen, um für Transparenz zu sorgen und den Verbrauchern zu helfen, das am besten geeignete Futter für ihre vierbeinigen Begleiter auszuwählen.

Hundefutter für ausgewogene Ernährung
Haben Sie schon einmal im Tierfutterladen gestanden und die Rückseite der Hundefutter gelesen und dabei gedacht: „Ich habe keine Ahnung, was das bedeutet“?

Erstens sollten auf dem Etikett der Produktname und der Verwendungszweck, z. B. „Alleinfuttermittel“ oder „Ergänzungsfuttermittel“, deutlich sichtbar sein. Daraus geht hervor, ob es sich um eine ausgewogene Ernährung handelt oder ob das Lebensmittel als Teil eines größeren Mahlzeitenplans gedacht ist.

Die Zutaten sollten in absteigender Reihenfolge nach Gewicht aufgelistet werden, damit die Verbraucher die Hauptbestandteile des Futters erkennen können. Darüber hinaus müssen bestimmte Fleisch- oder Tierderivate deutlich gekennzeichnet sein, damit die Tierhalter genau wissen, was sie ihren Hunden füttern.

Auf dem Etikett sollten Nährwertangaben, einschließlich des Protein-, Fett- und Kohlenhydratgehalts, angegeben sein. So können die Tierhalter beurteilen, ob das Futter den Ernährungsbedürfnissen ihres Hundes entspricht.

Das Etikett sollte auch Fütterungsrichtlinien enthalten, die sich nach dem Gewicht oder der Größe des Hundes richten und dem Besitzer helfen, angemessene Portionsgrößen zu bestimmen.

Die Hersteller müssen Kontaktinformationen für Anfragen oder Beschwerden angeben, um Transparenz und Verantwortlichkeit zu gewährleisten.

Wenn Tierhalter diese Richtlinien verstehen und befolgen, können sie getrost das beste Futter für ihre geliebten Vierbeiner auswählen und so deren Gesundheit und Wohlbefinden fördern.

Verstehen von Zutatenlisten

Die Zutatenliste ist vielleicht der wichtigste Aspekt auf dem Etikett eines Hundefutters. Sie gibt Aufschluss über die Zusammensetzung des Futters und hilft Ihnen, seine Qualität zu bestimmen. Die Zutaten werden in absteigender Reihenfolge nach Gewicht aufgelistet, wobei die wichtigsten Bestandteile zuerst aufgeführt werden. Darauf sollten Sie achten:

Auf dem Hundefutter ist eine Nährwerterklärung bzw. Nährwertgarantie enthalten. Der Begriff „vollständig und ausgewogen“ bedeutet, dass ein Futter alle Nährstoffe, die ein Haustier benötigt, in der richtigen Menge enthält und als alleinige Nahrungsquelle dienen soll

Protein-Quellen

Eiweiß ist für Hunde wichtig, da es die Bausteine für den Muskelaufbau und die allgemeine Gesundheit liefert. Achten Sie auf hochwertige Proteinquellen wie ganzes Fleisch (z. B. Huhn, Rind, Lamm), Fleischmehl (z. B. Hühner- oder Rindermehl) und Fisch. Vermeiden Sie allgemeine Begriffe wie „Fleischnebenerzeugnisse“ oder „tierische Bestandteile“, da diese auf minderwertige Proteinquellen hinweisen können.

Kohlenhydrate

Kohlenhydrate dienen als Energiequelle im Hundefutter. Auch wenn Hunde nicht den gleichen Bedarf an Kohlenhydraten haben wie Menschen, können sie dennoch von komplexen Kohlenhydraten wie Vollkorngetreide wie braunem Reis und Hafer sowie von Gemüse wie Süßkartoffeln und Erbsen profitieren. Vermeiden Sie Nahrungsmittel mit übermäßigen Mengen an Füllstoffen wie Mais, Weizen und Soja, die wenig Nährwert bieten und bei manchen Hunden Allergien auslösen können.

Fette

Gesunde Fette sind entscheidend für die Erhaltung der Haut, des Fells und der allgemeinen Gesundheit des Hundes. Achten Sie auf genannte Fettquellen wie Hühnerfett, Fischöl oder Leinsamen. Diese liefern essenzielle Fettsäuren wie Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren, die die kognitive Funktion und die Gesundheit des Immunsystems unterstützen. Vermeiden Sie Lebensmittel mit allgemeinen Fettquellen wie „tierisches Fett“, da diese von geringerer Qualität und weniger nahrhaft sein können.

Zusatzstoffe und Konservierungsmittel

Überprüfen Sie die Zutatenliste auf künstliche Zusatzstoffe, Konservierungsmittel und Füllstoffe. Während einige Zusatzstoffe harmlos sind, können andere negative Auswirkungen auf die Gesundheit Ihres Hundes haben. Entscheiden Sie sich für Lebensmittel, die mit natürlichen Antioxidantien wie Tocopherolen (Vitamin E) oder Rosmarinextrakt konserviert sind, und vermeiden Sie solche, die künstliche Farb-, Aroma- oder Konservierungsstoffe wie BHA, BHT oder Ethoxyquin enthalten.

Verständnis der Nährstoffgehalte in Hundefutter

Der Abschnitt „Garantierte Analyse“ bietet eine Momentaufnahme des Nährstoffgehalts des Futters, einschließlich Protein, Fett, Ballaststoffe und Feuchtigkeit. Diese Werte helfen zwar beim Vergleich verschiedener Futtermittel, doch müssen sie unbedingt in Verbindung mit der Zutatenliste und den Fütterungsrichtlinien betrachtet werden. Folgendes ist zu beachten:

Nährstoffgehalt des Hundefutters
Alle Tiernahrungsetiketten erfordern eine garantierte Analyse auf dem Etikett, um den Verbraucher über den Nährstoffgehalt des Hundefutters zu informieren. Die angibt, ob Hundefutter für eine bestimmte Lebensphase wie Wachstum, Fortpflanzung oder Erwachsenenalter vollständig und ausgewogen ist.

Eiweiß- und Fettgehalt

Achten Sie auf Nahrungsmittel mit einem angemessenen Protein- und Fettgehalt, um den Nährstoffbedarf Ihres Hundes zu decken. Experten empfehlen für ausgewachsene Hunde einen Mindestanteil von 18 % Eiweiß und 5 % Fett, aber die Anforderungen können je nach Alter, Rasse und Aktivitätsniveau variieren. Wählen Sie Futter, das auf die spezifischen Bedürfnisse Ihres Hundes abgestimmt ist.

Fasergehalt

Ballaststoffe spielen eine entscheidende Rolle für die Verdauung und die Gesundheit des Magen-Darm-Trakts. Hunde benötigen zwar nicht so viele Ballaststoffe wie Menschen, aber eine moderate Menge kann zu einem regelmäßigen Stuhlgang beitragen und Verstopfung vorbeugen. Achten Sie auf Lebensmittel mit natürlichen Ballaststoffquellen wie Obst, Gemüse und Vollkornprodukte.

Feuchtigkeitsgehalt

Der Feuchtigkeitsgehalt bezieht sich auf die im Futter enthaltene Wassermenge. Während Trockenfutter für Hunde in der Regel etwa 10 % Feuchtigkeit enthält, kann der Feuchtigkeitsgehalt bei Nass- oder Dosenfutter deutlich höher sein und oft über 70 % liegen. Berücksichtigen Sie bei der Wahl zwischen Nass- und Trockenfutter die Vorlieben und besonderen gesundheitlichen Bedürfnisse Ihres Hundes.

Verstehen der Fütterungsrichtlinien

Fütterungsrichtlinien enthalten Empfehlungen für die Futtermenge, die Ihr Hund in Abhängigkeit von Faktoren wie Gewicht, Alter und Aktivitätsniveau erhalten sollte. Diese Richtlinien sind jedoch nur Richtwerte. Jeder Hund hat seine eigenen Ernährungsbedürfnisse. Daher ist es wichtig, das Gewicht, den Energielevel und den allgemeinen Gesundheitszustand Ihres Hundes zu beobachten und die Futtermenge entsprechend anzupassen.

Onlineshop für Kleintiere mit den besten Produkten
Im Onlineshop für Kleintiere finden Sie auch die Etiketten Deklarationen zu den Produkten, damit Sie das Beste für Ihren Hund kaufen können. Es ist wichtig die Futtermenge dem Hund entsprechend anzupassen.

Zusätzliche Überlegungen

Die Zutatenliste, die garantierte Analyse und die Fütterungsrichtlinien sind zwar wichtige Faktoren, die bei der Auswahl eines Hundefutters zu berücksichtigen sind, aber es gibt noch weitere Überlegungen, die Ihnen bei Ihrer Entscheidung helfen können:

Markenreputation und Transparenz

Informieren Sie sich über den Ruf der Marke und ihr Engagement für Qualität und Transparenz. Achten Sie auf Marken, die auf die Beschaffung hochwertiger Inhaltsstoffe, die Durchführung strenger Tests und die Bereitstellung klarer und genauer Kennzeichnungsinformationen Wert legen.

Kundenrezensionen und Erfahrungsberichte können ebenfalls wertvolle Hinweise auf die Zuverlässigkeit der Marke und die Kundenzufriedenheit geben.

Angemessene Ernährung

Vergewissern Sie sich, dass das Futter den AAFCO-Nährstoffnormen für die entsprechende Lebensphase entspricht (z. B. für ausgewachsene Tiere, für Wachstum oder für alle Lebensphasen). Futtermittel, die als „vollständig und ausgewogen“ gekennzeichnet sind, wurden Fütterungsversuchen unterzogen oder so formuliert, dass sie diese Standards erfüllen und somit sicherstellen, dass sie wichtige Nährstoffe in den richtigen Anteilen enthalten.

Lernen Sie, wie man Etiketten richtig liest, und ein hochwertiges Hundefutter ausfindig macht.

Besondere Ernährungsbedürfnisse

Berücksichtigen Sie alle besonderen Ernährungsbedürfnisse oder -einschränkungen Ihres Hundes, z. B. Nahrungsmittelallergien, Empfindlichkeiten oder Erkrankungen. Wenden Sie sich an Ihren Tierarzt, um individuelle Empfehlungen und Ratschläge für die Auswahl der am besten geeigneten Nahrung für die individuellen Bedürfnisse Ihres Hundes zu erhalten.

Fazit

Das Lesen des Etiketts von Hundefutter mag zunächst abschreckend wirken, aber mit dem in diesem Leitfaden vermittelten Wissen können Sie sich sicher durch die Gänge der Tiernahrungsauswahl bewegen und eine fundierte Entscheidung für Ihren pelzigen Begleiter treffen. Wenn Sie die Bedeutung von Inhaltsstoffen, Nährstoffgehalten, Fütterungsrichtlinien und weiteren Aspekten verstehen, können Sie sicherstellen, dass Ihr Hund die Nährstoffe erhält, die er für sein Wohlbefinden benötigt. Denken Sie daran: Die Gesundheit und das Wohlbefinden Ihres Hundes sind die Mühe wert, die Etiketten zu entziffern.

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